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Nachdruck: Inspiration: Wohlfühlort Bibliothek
Archivalia: Ravensburger Stadtarchivar Eben vernichtete den Großteil der städtischen Rechnungs-...
"Durch Ebens Kassationen wurde ein Großteil der städtischen Rechnungs- und Steuerbücher und der Korrespondenz mit anderen Reichsstädten vernichtet sowie die spätmittelalterlichen Denkbücher (mit Ratsbeschlüssen) und Pfand- und Schuldbücher. Die Pergamenturkunden hingegen bewahrte er alle auf, auch wenn er nicht die Zeit fand, Regesten zu erstellen. Dreher führt Ebens aus heutiger Sicht schmerzliche Aussonderungen darauf zurück, dass er kein gelernter Historiker war und als Protestant ein zu einseitiges und gelegentlich ablehnendes Verhältnis zu den Zeiten vor der Reformation pflegte."
Eben lebte 1795-1838. Keine GND.
Archivalia: Hochschularchive NRW: Der letzte macht das Licht aus?
[archiv.twoday.net]
zum Stellvertreter von Lorenz gewählt worden, wird das Amt aber ab 1.6.2013 nicht mehr ausüben können.
netbib weblog: Nachwuchs – ab in den Beruf!
Die “Junge DGI” wird in einem Blog präsentiert, das gleichzeitig von einer “Deutsche Gesellschaft für Information & Wissen” spricht. Hm, der bisherige Name war “Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.V. (DGI)”, vielleicht gibt es noch mehr Gewirre um Homepages dieser Organisation, die man beispielsweise unter [www.dgd.de] finden kann, aber auch unter [www.dgi-info.de] und eben auch [blog.dgi-info.de]. Nun denn. Gestern und heute fanden übrigens die DGI-Praxistage in Frankfurt/Main statt.
Ach ja, einen Twitteraccont @JungeDGI gibt es auch schon und der hashtag der DGI-Praxistage ist #dgi13. Und auf vimeo ist das DGI 2012 Kamingespräch (Teil 1) zu finden.
netbib weblog: Vorstoß zur Sonntagsöffnung in Stuttgart
CDU-Fraktion im Gemeinderat stellt Antrag und hofft auf Vorreiterfunktion bundesweit. – Die Kulturbürgermeisterin (CDU) bestätigt, eine Sonntagsöffnung entspreche dem Bedarf (Beispiel Familien) und passe in die moderne Gesellschaft, jedoch müßten auch die Belange des Personals berücksichtigt werden. Auch die Öffnungszeit müsse konzipiert werden. [via Stuttgarter Nachrichten] – (Nebenbei gesprochen: Wenn die Sonntagsöffnung Zeichen einer modernen Gesellschaft sein sollen, dann waren die Kirchlichen Öffenlichen Bibliotheken weitaus moderner als der ganze Rest des Bibliothekswesens … Aber “modern” als Begründung für Maßnahmen ist eh beliebig, weil viel zu allgemein gehalten. Aber es ist recht modern, mit “modern” zu argumentieren!)
netbib weblog: Was tun, wenn die Flut da war?
Oder ein Rohrbruch das Magazin überschwemmt? Mit einer Notfallübung haben Leipziger Bibliotheksmitarbeiter(innen) den Ernstfall geprobt.
Nähere Informationen über die LVZ-online.
netbib weblog: Nichtnutzerstudie
Eigenartige Diskussion auf inetbib unter dem Subject “Studie “Wissen wir tatsächlich mehr? – Aussagewert – Artikel BuB”. Undzwar will ich gar nicht auf die Hauptdiskussion hinaus (die Frage, ob eine Studie wirklich das mißt, was sie zu messen vorgibt, ist schon immer eine Leitfrage empirischer Sozialforschung gewesen), sondern auf zwei Dinge neben der Spur. Philipp Maass schreibt in seinem Anfangspost:
Sie können den Artikel gerne in einem Blog posten oder weiter verbreiten, wenn
Sie Frau Nikolazig anfragen. – nikolaiz@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Warum sollte ich fragen, wenn ich auf etwas verlinke, das veröffentlicht ist?!
Und Frau Schleihagen bedauert in der darauf folgenden E-Mail, dass der “wissenschaftliche Diskurs” nicht gesucht worden sei. Nun, der wissenschaftliche Diskurs muss nicht notwendigerweise privat erfolgen, sondern findet ja in der Öffentlichkeit statt, damit andere auch Stellung dazu beziehen bzw. sich einen Eindruck machen können. Das ist auch in anderen Bereichen des Lobbyismus so: Wenn Infratest für eine Partei eine Untersuchung durchführt, so muss sich das Umfrageinstitut öffentliche Nachfragen nach Methode und Aussagekraft gefallen lassen – und die Auftraggeberin bzw. der Auftraggeber ebenfalls.
Infobib: Wikidata: Phase II in allen Sprachversionen live
Die Möglichkeit Daten von Wikidata in ihren Artikeln einzubinden haben 11 Wikipedien bereits seit einem Monat. Vorgestern kam noch die englischsprachige Wikipedia hinzu. Heute kommen alle 274 verbleibenden hinzu. Hinweise zur Nutzung finden sich im letzten Blogeintrag. Hier gibt es Antworten auf die häufigsten Fragen.
Mehr im Wikimedia-Blog.
LIBREAS.Library Ideas: Von wegen Pferdefleischeslust. Über Chrissie Bentleys “The Nympho Librarian and Other Stories”.
Bibliothekarisch.de: Der Harlem Shake erfasst die UB Greifswald :)
Das sieht so aus, als hätten da einige jede Menge Spaß gehabt
Und hier noch die Extended Version:
Aufmerksam geworden über:
Plieninger, Jürgen: Harlem Shake Greifswald (UB), Bibliotheksvideos = Library Videos
Archivalia: ICA: Gel du projet de construction du nouveau bâtiment darchives de la ville de...
"LAssociation allemande des archivistes lance un appel pour la signature de sa pétition en ligne.
Mèl envoyé par le Directeur général de l'Association allemande des archivistes
"Chers membres de notre association professionnelle,
Au cours des derniers jours, le Conseil de lAssociation allemande des archivistes (VdA) a été consterné et indigné par le moratoire sur le nouveau bâtiment darchives de la ville de Cologne qui a été largement médiatisé (cf : [www.ksta.de] ).
La profession ne peut accepter les décisions politiques actuelles ! Nous appelons lensemble des membres de lAssociation allemande des archivistes à se mobiliser en urgence et à manifester son soutien en signant la pétition en ligne pour abrogation de ce gel initiée par notre collègue et membre de VdA Thomas Wolf (Siegen). Merci de bien vouloir attirer lattention de vos collègues, amis et relations sur cette action.
Vous trouverez la pétition en ligne en suivant ce lien : [https:] .
Je vous remercie pour votre soutien.
Cordialement
Thilo Bauer
Directeur général de l'Association allemande des archivistes "
"
wisspub.net: Nature-Special zur Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse
Steuereule's Weblog: Vier Jahrzehnte im Dienst der Wissenschaft – Universität der Bundeswehr in München
Steuereule's Weblog: 40 Jahre Bibliothek der Universität der Bundeswehr in Hamburg
Nachrichten fuer oeffentliche Bibliotheken in NRW: Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreis wird evaluiert
Nachrichten fuer oeffentliche Bibliotheken in NRW: Augemted Reality Game in der Bibliothek
Archivalia: Köln: Stand der Petition für das Stadtarchiv und die KMB
Archivalia hatte zuletzt über den Offenen Brief des Vorsitzenden des VdA berichtet.
In der Zwischenzeit haben auch der Deutsche Bibliotheksverband und der Verein deutscher Bibliothekare sich dem Protest angeschlossen. Links zu diesen Stellungnahmen und weitere Informationen zur Petition finden Sie hier: [https:]
Link zur Petition: [https:]
Archivalia: Humanistisches Erbe am Oberrhein
Leider macht nur die UB Freiburg ihre Exponate als Digitalisate zugänglich. 45 Stück, darunter Münsters Cosmographey 1567
[dl.ub.uni-freiburg.de]
Archivalia: "Dit boich is der susteren zo besselich bouen malender in der clusen van der...
Neben Uffmann (siehe unten) ist an moderner Literatur die Festschrift "800 Jahre Besselich und Urbar" (2004) zu nennen, die mir im Gegensatz zu dem Buch von Schlegel 1980 vorliegt. Uffmann hat die Ausführungen von Bertram Resmini in der Festschrift nicht mehr berücksichtigt. In der Festschrift beschäftigten sich aber auch noch einige weitere Beiträge mit der Klostergeschichte, doch ist Resmini am wichtigsten für die allgemeine Klostergeschichte, während das geistige Leben zu kurz kommt.
Gern würde ich aus dem ab 1491 angelegten Konventbuch, einer grandiosen Quelle, wörtliche Zitate mitteilen, aber es liegt viele Jahre zurück, dass ich den Band in der Außenstelle Rommersdorf benutzen konnte, und Aufzeichnungen habe ich anscheinend nicht mehr. Ich habe Heike Uffmann auf diese für ihre Arbeit so wichtige Quelle hingewiesen.
Dass die Besselicher Nonnen so etwas wie ein Reformzentrum am Mittelrhein bildeten, darf als sicher gelten. Sie hatten, so Uffmann, enge Beziehungen zu den observanten Franziskanern der Kölner Provinz und standen unter dem Einfluss der devotio moderna. Dies lasse sich mit einem Traktat von Gert Groote belegen (Uffmann S. 136 mit Hinweis auf Bl. 15r-26v des Konventbuchs). Eine Schwester schrieb den geistlichen "brulofft", also wohl "Gheestelike brutlocht" von Ruusbroec (ebd. Anm. 82).
Zum Konventbuch Koblenz, Landeshauptarchiv, Außenstelle Rommersdorf, Depositum Barton, Bestand 700, 213 (nicht im Handschriftencensus Rheinland-Pfalz und im Handschriftencensus):
[www.vonstedman.de]
[www.geschichtsquellen.de] (lückenhaft)
Heike Uffmann, Wie in einem Rosengarten, 2008, S. 134-142, 152-156, 331 - Rezension: [archiv.twoday.net]
Die Nonnen schufen "Meßbücher, ganze Passionale und Evangelienbücher. Das Buch von der ewigen Weisheit" des deutschen Mystikers Heinrich Seuse, sowie auch volkstümlich gehaltene religiöse Darstellungen Die geistliche Brautnacht" und Der Spiegel der menschlichen Vollkommenheit" waren Bände, die man in Besselich für die Bekehrung der Welt in alle Winde verschickte." So Leonhard Sladeczek: Leben und Kultur in Alt-Besselich. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Klosterlebens, in: Jahrbuch für Geschichte und Kunst des Mittelrheins und seiner Nachbargebiete 14, 1962, S. 9-21, hier S. 18
[books.google.de]
Detaillierter Marx 1862:
[books.google.de]
Zuvor schon Stramberg:
[books.google.de]
Eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Konventbuchs unter dem Gesichtspunkt der Schreibtätigkeit der Nonnen und ihrer Literaturrezeption wäre dringend wünschenswert.
Besselich sollte weder mit den Prämonstratenserinnen von Beselich (siehe unten) zusammengeworfen noch in den Raum Trier verortet werden (wie Williams-Krapp, Legendare, 1986, S. 82 dies tut), wo es einen Ort Beßlich gibt, siehe auch
[www.manuscripta-mediaevalia.de]
Neben dem Konventbuch sind vier deutschsprachige Handschriften des 15. Jahrhunderts aus Besselich bekannt:
SB Berlin, mgq 1335
Geistliche Sammelhandschrift mit Besitzvermerk, zitiert nach ManuMed
"Dit boich is der susteren zo besselich bouen malender in der clusen van der dritter regulen sanctus franciscus"
[www.manuscripta-mediaevalia.de]
[www.handschriftencensus.de]
[www.manuscripta-mediaevalia.de] (Degering)
Koblenz, Rheinische Landesbibliothek, H 92/12
Sog. Besselicher Stundenbuch (deutsches Nonnenbrevier)
"In goldener Umschrift der Zierseite 18v nach Besselich lokalisiert und die Vollendung datiert auf den 20. April 1488. Auftraggeberin und erste Benutzerin war Neelges, Margarete, Oberin des Franziskanerinnenklosters Besselich, Franziskanerinnenkloster: Hunc librum disposuit soror Margaretha Neelges mater in Besselich pro suo usu et desiderat ut omnes succedentes ei in officio eiusdem usum habeant. Completus Anno LXXXVIII°. XX Aprilis. "
[www.blogs.uni-mainz.de]
Siehe auch
[www.handschriftencensus.de]
Ausgewählte Seiten in etwas unscharfer Farbwiedergabe:
[www.lbz-rlp.de] (vom Handschriftencensus RLP nicht berücksichtigt)
Trier, Stadtbibliothek, Hs. 1185/487 4°
Jacobus de Voragine, Lidwina von Schieda, Usuardus, jeweils deutsch. Teil I, geschrieben von der Besselicher Schreiberin wie Hs. 1192 (siehe unten), stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Beide Handschriften kamen über Eberhardsklausen nach Trier.
[www.handschriftencensus.de]
[www.manuscripta-mediaevalia.de]
Trier, Stadtbibliothek, Hs. 1192/493
Jacobus de Voragine deutsch. 1452 datiert und mit Besitzvermerk. Von der gleichen Schreiberin wie Hs. 1185.
[www.handschriftencensus.de]
[www.manuscripta-mediaevalia.de]
Erwähnt sei noch ein Choralbuch von 1773, das die Pfarrgemeinde St. Pankratius Koblenz-Niederberg besitzt und von dem Peter Stilger in: "800 Jahre Besselich und Urbar" (2004), S. 163-166 kurz berichtet.
Nichts zu tun haben mit Besselich BLB Karlsruhe Cod. Bruchsal 2 saec. XI
[www.manuscripta-mediaevalia.de]
und SB Berlin mgo 641 von 1555 (geschrieben von Chorsängerin Icgen/Itgen Widde)
[www.manuscripta-mediaevalia.de] (Franziskanerterziarinnen Besselich)
[www.handschriftencensus.de]
[www.bbaw.de]
[www.manuscripta-mediaevalia.de] (Degering)
Die Namensform Beselich deutet auf die Prämonstratenserinnen in Beselich (Landkreis Limburg-Weilburg), wozu auch der Vorbesitz Franziskaner Limburg regional eher passt. Krämer, Bibliothecae hat zu Beselich nur Wiesbaden Cod. 22 (1469 von einem Prämonstratenser aus Vessra geschrieben), der aber ebenfalls an die Limburger Franziskaner gelangt war, siehe Zedlers Katalog
[www.hlb-wiesbaden.de]
Itgen Widde dürfte die spätere Äbtissin von Beselich, Ida Widde, sein, bezeugt zu 1583 bei Struck
[books.google.de]
#forschung
Seite aus dem Konventbuch
